Kapitel XIII
„Bist du glücklich?“ Sie lagen nebeneinander auf ihrer Klippe am See, als Daniel das fragte. Jonathan brummte etwas unverständliches, dann sagte er: „Ja, bin ich.“ „Ich auch. Aber wenn du einen Wunsch frei hättest, nur einen, was würdest du dir dann wünschen?“
Jon stützte sich auf seinen Ellebogen und sah seinen Freund an. „Ich würd gern mit Mary Steenburgen essen gehen. Sie ist ja so heiß!“ meinte er trocken. Daniel sah ihn an und kniff die Augen zusammen. Mit so einer Antwort hatte er gerechnet. Sie war typisch für Jonathan. Nur nichts preisgeben, nur nicht ernst sein. Aber er kannte ihn, er liebte ihn, trotzdem, oder gerade deswegen.
„Und du?“ fragte Jon. „Ich? Ich würde gerne mal mit dir alleine sein.“ „Das sind wir doch jetzt.“ „Nein, ich meine so richtig. In einem Wald, weit weg, nur wir zwei. Urlaub. Ohne die anderen.“ „Dan, ich...“ „Ich weiß, ist schon gut. Ich weiß.“ Aber es tat ihm weh, das zu sagen. Und Jon tat es weh, den resignierten Tonfall seines Freundes zu hören. Er würde ihm helfen. Ja, das würde er.